Die Doshas beschreiben die Elemente der Natur, wie sie auch im Menschen vorkommen. Im Ayurveda wird dadurch bestimmt, welche körperliche und geistige Veranlagungen, Temperament, Vorlieben und Abneigungen eine Person haben kann.
Vata bedeudet Wind, Leichtigkeit und Bewegung. Dieses Prinzip reguliert den Kreislauf und das Nervensystem. Menschen mit einem hohen Vata- Anteil sind häufig sehr schlank, einfühlsam und kreativ. Sie lieben das Neue, die Veränderung. Dabei fehlt es ihnen manchmal an Bodenhaftung. Sie neigen dazu, sich zu verzetteln und tun sich schwer mit Entscheidungen. Sie haben einen aktiven Geist, neigen zu Nervosität und Grübeln. Außerdem frieren sie schnell. Im Umgang mit anderen sind sie sehr aufgeschlossen und kommunikativ. Das Vata Prinzip wird vermehrt durch viel Bewegung, Reisen, wenig Schlaf, Fasten und Kälte. Das Gegenteil davon gleicht ein erhöhtes Vata aus: Wärme, Ruhe, Schlaf, ausreichend und regelmäßig warmes Essen.
Pitta ist die Eigenschaft des Feuers. Dieses Feuer verleiht Menschen mit einem deutlichen Pitta Anteil Klarheit, Temperament und Intelligenz. Sie setzen sich selbst und ihre Ziele durch, oft auch in Führungspositionen. Sie sind klassische Kämpfernaturen und suchen die Herausforderung. Disziplin ist ihnen kein Fremdwort. Ein erhöhtes Pitta kann sich in Ungeduld, Kontrollsucht und übertriebene Ich-Bezogenheit äußern. Im Körper kann das Zuviel an Hitze zu Übersäuerung, Sodbrennen, Hautproblemen und Entzündungen führen. Verstärkt wird dieses Element z.B. durch Sauna oder Mittagshitze, Ärger, Intellektuelle Arbeit und scharfe Speisen. Ausgleichend wirken Meditation, kühle Temperaturen, mild gewürzte Speisen aus der kalten Küche.
Kapha: Dieses Dosha bedeutet Struktur und Stabilität. Menschen mit ausgeprägtem Kapha Anteil sind oft von kräftiger Statur und neigen zu Übergewicht. Sie sind Bewegungsmuffel, zeigen aber Ausdauer und Geduld in allen Lebenslagen. Sie strahlen Zufriedenheit und Ruhe aus, um die sie oft beneidet werden. Kapha hängt an materiellen Dingen und meidet Veränderungen. Durch seine Sturheit kommt es oft zur Stagnation. Verstärkt wird dieses Prinzip durch zuviel Schlaf, zuwenig körperliche Bewegung, mangelnde geistige Anregung, feuchte Kälte und süße Speisen. Zum Ausgleich führen regelmäßige Bewegung, Offenheit für Neues, und das Vermeiden von allzu energiereicher Nahrung.
In den allermeisten Fällen sind wir jedoch Misch-Typen. (Vata-Pitta oder Pitta-Kapha oder Kapha-Vata). Im Ayurveda begutachtet man zwar prinzipiell die Grundkonstitution, behandelt wird aber vorrangig der Anteil, der aus dem Gleichgewicht geraten ist. Die Massage ist nur ein Teilbereich der Ayurvedischen Lehre. Durch eine entsprechende Lebensführung, Einstellung und Ernährung kann man ein Ungleichgewicht wieder in Harmonie bringen.
„Ich gebe keine Garantie auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Die Angaben entsprechen meiner persönlichen Erfahrung und Annahme der Ayurvedischen Lehre.“